Abnehmen nach Weihnachten ?!


Man kennt das ja von sich selbst: Die Wochen vor dem weihnachtlichen Fresskoma sind durchzogen von Glühwein, Lebkuchen, Dominosteinen oder anderen leckeren Dingen, mit denen wir im Alltag konfrontiert sind.

Man muss einfach sehr ehrlich zu sich selbst sein: Es ist einfach gemütlich, sich mit einer Packung Lebkuchenherzen und einer Tasse Kaffee auf das Sofa zu lümmeln, ein Buch zu lesen oder seine Lieblingserie anzusehen. Es macht einfach Spaß auf dem Weihnachtsmarkt dies und jenes auszuprobieren, sich von den Düften und der Stimmung anstecken zu lassen und sich dem Treiben hinzugeben. Es ist einfach so verdammt schwierig sich vorzunehmen, das man nur ein oder zwei mal in der Woche ein Mini Stück Baumkuchen mümmeln wird, wo die Versuchung doch  tagtäglich eine neue Herausforderung darstellt.

Das alles findet sein Finale im ausgiebigen Silvester Raclette und manifestiert sich schlussendlich in hochmotivierten Vorsätzen die man sogleich und ohne Kompromisse ab dem ersten Januar umsetzen möchte... Das gleiche Spiel wie jedes Jahr ...

Wie sagt man so schön: Dick wird man nicht zwischen Weihnachten und Neujahr, sondern zwischen Neujahr und Weihnachten. Und da ist echt was dran!

Ich habe mir ehrlich gesagt die letzten Wochen auch nicht all zu viele Gedanken über meine Ernährung gemacht. Es hat sich innerhalb der letzten Monate eh schon irgendwie eingependelt, das ich mein Gewicht auch dieses Jahr halten konnte. Ganz ohne eine spezielle Vorgehensweise, low carb am Abend oder sonstige "Einschränkungen". Im Grunde esse ich zwischenzeitlich 3 Mahlzeiten am Tag und eigentlich auch jeden Tag etwas süßes. Der Unterschied zu früher ist, das ich das Zwischendurch Gemampfe sowohl psychisch wie auch körperlich nicht mehr benötige. Es ist einfach gut so wie es ist. Es gibt keine Einschränkungen die ich konsequent verfolge sondern eher die Vorgehensweise, das ich automatisch am Folgetag etwas mehr auf meine Ernährung achte (z.B die Süßigkeit weg lasse oder noch mehr Obst/ Gemüse esse) wenn ich am Vortag mehr als ich "eigentlich sollte" gefuttert habe. Manchmal wundere ich mich selbst darüber, das ich dieses Jahr mein Gewicht halten konnte aber ich denke das macht eben den großen Unterschied zu früher: Ich esse und dann ist es gut. Es gibt kaum noch Tage an denen ich z.B eine Hauptmahlzeit gegessen habe und mir 30 Minuten später denke: HUNGER !! Es gibt einfach nicht mehr diesen "seelischen" Druck, das ich irgendwas damit kompensieren muss. Klar, nicht jeder Tag ist gleich gut. Und ich weiß von mir selbst, das ich an Tagen an denen ich mich nicht so gut fühle auch nach wie vor das für mich "beste" Mittel ist, wenn ich ne halbe Packung Kekse gegessen habe.

Aber das ist ok. Denn ich habe einfach aufgehört mir ständig selbst irgendwelche Vorwürfe über mein Essverhalten zu machen. Und das wiederum wirkt sich sehr entspannend genau auf dieses aus und ich habe es irgendwie im Laufe der Zeit hinbekommen, mich diesbezüglich in einem gesunden Maßstab selbst zu regulieren.

Vor 4 Tagen hatte ich z.B selbst gemerkt, das mir die ganze weihnachtliche Mampferei zwar super gut geschmeckt hat, ich mich aber irgendwie nicht so wohl gefühlt hatte, wie mit meiner "normalen" Ernährung. Wie gesagt: Es war lecker, es war alles andere als kalorienarm und ich habe es genossen, mit meiner Familie zusammen zu essen. Aber dann wurde mir schlichtweg bewusst, das ich jetzt gerne wieder in meinen "alten" Zustand zurück möchte, weil mein Körper irgendwie meine ganze Energie für die Verwertung von dem 3tägigen Essmarathon aufbringen musste und irgendwie nichts davon für mich selbst übrig blieb. Ich brauchte also einen Tag um nochmals Bewegungs - und bocklos in der Wohnung rum zuhängen und war froh darüber, als ich am nächsten Tag feststellte: Mir geht's wieder besser! Ich habe wieder Energie und möchte irgendwas machen! Gestern z.B gab es dann zum Veggie Schnitzel mit Gemüse keine Nudeln dazu, ganz einfach weil es auch "so" reichte und vor allem schmeckte. Zuvor war ich noch 30 Minuten spazieren.





Heute zum Frühstück kein Brot, sondern ein Müsli mit Obst. Was ich damit sagen will: Auch die kleinen Schritte im Alltag können ein Super Start für das neue Jahr sein, sich bewusst(er) mit seiner Ernährung und seinem Essverhalten auseinander zu setzen. Und wenn man seine Gedanken dann von all dieser übermäßigen Esserei befreit hat, bleibt viel mehr Energie und Lebenslust für einen selbst. Und das neue Jahr kann wirklich mit guten Vorsätzen angegangen werden! Und zwar mit solchen an die man voller innerlicher Überzeugung glaubt und nicht  mit solchen, welche salopp ausgesprochen werden und am nächsten Tag schon wieder vergessen sind.

Ich wünsche Dir einen schönen Tag ♥

2 Kommentare:

  1. Im Team klappt das bestimmt viel besser. Wenn du magst, dann guck doch mal hier vorbei:

    http://7-bergen.blogspot.de/2014/12/healthypointchallenge.html

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  2. Das was du geschrieben hast, tut gut zu lesen. Ich möchte auch Gewicht verlieren, hänge aber noch im falschen denken fest. Ich hatte mal eine Zeit in der ich so dachte, wie du jetzt:) und es war wundervoll. Da möchte ich wieder hin. Es ist mir aber erst beim lesen deines bloggs wieder bewusst geworden. Sehr gut:).
    LG Anni

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